Küstenphysio-Blog

Blockaden

Pferde sind Fluchttiere. Und was hat das mit der Entstehung von Blockaden zu tun? Auch wenn heute keine Säbelzahntiger mehr lauern, so verstecken Pferde ihre Schmerzen noch immer instinktiv. Besonders gut darin sind die Robustrassen wie Isländer, Fjordpferde oder Tinker.

💭 Was ist eine Blockade?
Per Definition ist eine Blockade eine (mit Schmerzen verbundene) Bewegungseinschränkung eines oder mehrerer Gelenke.

⁉️ Wie entstehen Blockaden?

Am Anfang steht meist eine muskuläre oder emotionale Anspannung. Tritt diese häufiger auf (z. B. unpassendes Equipment, falsche Reitweise, falsche Hufbearbeitung oder Fehlstellungen) versucht das Gehirn die Strukturen vor ungünstigen Bewegungen, einseitiger Haltung oder Überbelastungen zu schützen. Dafür wird zuerst die Muskelspannung erhöht. Das bewirkt bereits eine Bewegungseinschränkung. Hält dieser Zustand länger an, passen sich die passiven Strukturen ebenfalls an. Die Muskulatur verspannt weiter und löst knöcherne Bewegungseinschränkungen = Blockaden aus.

Diese sind nicht nur schmerzhaft, sie können auch auf Nerven drücken und deren Reizleitung stören. Angespannte Muskeln verengen immer die Gefäße innerhalb der betroffenen Areale, wodurch eine optimale Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen sowie den Abtransport der Endprodukte des Muskelstoffwechsels behindert wird. Am Ende ermüdet der Muskel und verliert seine Funktion – er geht zu Grunde und atrophiert.

Aber nicht nur die Muskulatur leidet unter Blockaden, sondern auch die Gelenke: Durch Bewegungseinschränkungen/Blockaden wird weniger Synovia (Gelenkflüssigkeit) produziert. Eine freie Gelenksbewegung ist für die Versorgung des selbigen mit Nährstoffen unbedingt notwendig. Bewegungsmangel lässt nicht nur Muskeln und Bänder erschlaffen, sondern reduziert auch die Gelenkstabilität. Schmerzhafte Arthrosen können die Folge sein.

⁉️Lassen sich Blockaden vermeiden?
Leider nein. Schon eine falsche Drehung beim Wälzen oder beim spielen mit dem Weidekumpel können schon eine Blockade auslösen. Ein aufmerksames Auge kann aber helfen, die Blockade frühzeitig zu erkennen und durch einen Therapeuten beheben zu lassen.

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